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filmKULTUR: Regulierung ≠ Professionalisierung ? Die Filmbranche im Wandel

Projekte

Die österreichische Filmbranche arbeitet an zahlreichen Maßnahmen, um Diskriminierung, Ungleichbehandlung, Machtmissbrauch, sexuellen Übergriffen und Verletzungen im Arbeitsrecht entgegenzuwirken und einen strukturellen Wandel zu befördern.
Im Zuge dessen werden auch Stimmen laut, die diese Maßnahmen als Überregulierung empfinden und darin eine Einschränkung in der eigenen Arbeit sehen. Oder sind klare Regeln eben nötig, um ein sicheres Arbeitsumfeld und damit die Basis für professionelles Filmschaffen überhaupt erst zu ermöglichen?

Infoveranstaltung mit Workshops und Paneldiskussion – eine Kooperation der Akademie des Österreichischen Films mit dem Dachverband der Filmschaffenden, der drehübung wien und der Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien.

Datum: Freitag, 22. September 2023
Uhrzeit: 09.30 - 21.00 Uhr
Ort:
Wirtschaftskammer Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1, 1020 Wien (Praterstern)

DAS PROGRAMM

09.30 - 12.30 Uhr: Workshops

12.30 - 13.30 Uhr: Mittagspause
13.30 - 16.30 Uhr: Workshop
14.00 - 16.00 Uhr: Face2Face Gespräche
17.00 - 18.30 Uhr: Panel zum Thema „Regulierung ≠ Professionalisierung? – Die Filmbranche im Wandel"
ab 18.30 Uhr: Get Together bei Buffet und Getränken

DAS PROGRAMM IM DETAIL

09.30 - 12.30 Uhr

  • Workshop „Kritische Diversität: Konzepte, Perspektiven und Gestaltungsoptionen für die Arbeit im Filmbereich“ mit Ulli Mayer (Gründerin von conzeptum – Diversitätsentwicklung in Kunst, Kultur und Bildung), veranstaltet von drehübung wien

Ob auf der Leinwand, hinter der Bühne oder im Konzertsaal – gesellschaftliche Ungleich- und Machtverhältnisse ziehen sich auch durch das Kunst- und Kulturfeld. Zugleichen werden kritische Stimmen gegenüber einer hegemonialen Kulturlandschaft, die nur für einen kleinen, privilegierten Teil der Gesellschaft repräsentativ und zugänglich ist, immer lauter. Auch im Filmbereich gibt es mittlerweile einige Studien, (öffentlich) geführte Diskussionen sowie die Arbeiten von Initiativen und Institutionen, die auf diese Ungleichverhältnisse hinweisen und aktiv Maßnahmen dagegen entwerfen.
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oder

  • Workshop “Gleichbehandlung und Antidiskriminierung: Gesetzlicher Schutz in Theorie und Praxis” mit Verena Pirker (Gleichbehandlungsanwaltschaft)

Der Workshop konzentriert sich auf den Schutz vor Diskriminierung am Arbeitsplatz und in der Selbstständigkeit. Teilnehmende erhalten einen Überblick über rechtliche Grundlagen des Gleichbehandlungs- und Antidiskriminierungsrechts mit einem speziellen Fokus auf sexuelle Belästigung: Verantwortlichkeiten, Rechte, Pflichten und die Folgen von Verstößen werden mit Beispielen erklärt. Anschließend erarbeiten wir gemeinsam anhand von Praxisfällen ein Verständnis für die Anwendung.
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oder

  • #we_do! Basisworkshop "Diskriminierung - Belästigung – Machtmissbrauch" mit Daniel Sanin (#we_do!)

Ziel dieses Online-Workshops ist es, Filmschaffenden ein Basiswissen über die rechtlichen Grundlagen und die Differenzierung von Diskriminierung, Belästigung, Ausbeutung, Ungerechtigkeit und Mobbing zu vermitteln, um Teilnehmenden aus ganz Österreich Werkzeuge in die Hand zu geben, mit deren Hilfe sie sich orientieren und Handlungsmöglichkeiten erweitern können. Besonderes Augenmerk wird auch auf Prävention gelegt und anhand von Beispielen die Rolle von Kommunikation und Haltungen in bestehenden Konflikten betrachtet.
Anmeldung für den Online-Workshop: we-do@filmschaffende.at

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12.30 - 13.30 Uhr: Mittagspause

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13.30 - 16.30 Uhr
Workshop „Detox Masculinity - Das Aussteigerprogramm für Einsteiger“, mit Christoph May (Institut für Kritische Männerforschung), veranstaltet von drehübung wien

Was genau ist eigentlich toxische Männlichkeit? Wie männlich sind meine Filme, meine Sprache, mein Job? Der Impact männlich dominierter Erzählungen und Sichtweisen auf das gesellschaftliche Unterbewusstsein ist unbenommen. Viele Menschen kämpfen heute für eine vielfältige,diskriminierungsfreie diskriminierungsfreie und nachhaltige Zukunft. Sie haben damit begonnen, ihre eigenen Rollen und Privilegien konsequent zu hinterfragen. Ich möchte darin unterstützen, traditionelle Rollenbilder zu überwinden. Mit Inputs, wissenschaftlichen Fakten und Fun Facts werden die Teilnehmer:innen beginnen, vieles mit anderen Augen zu sehen.

Der Workshop richtet sich an alle Geschlechter und möchte vor allem Männer und männlich gelesene Personen ansprechen.
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oder

14.00 - 16.00 Uhr
Face2Face Gespräche

Dieses Format bietet die Möglichkeit, mit den unterschiedlichen (insgesamt 9) Institutionen und Initiativen ins persönliche Gespräch für je 15 min. zu kommen, Fragen zu stellen und Informationen zu erhalten. Es kann pro Tisch bzw. Institution ein kurzes Gespräch gebucht werden.

Institutionen & Expert:innen:
- Österreichisches Umweltzeichen: Christian Pladerer und Regina Preslmair
- Verband Green Film Consultants Austria: Alexander Linhardt
- ÖFI-Abteilung Green Filming: Nina Hauser und Christian Ruthner
- Intimacy Coordination: Katharina Haudum und Cornelia Dworak
- #we_do!: Daniel Sanin & Meike Lauggas
- Kinderschutzkonzept: Christine Hartenthaler & Martina Wolf & ÖFI, N.N.
- Gewächshaus: Weina Zhao & Zhameli Khairli
- Gleichbehandlungsanwaltschaft: Clara Maria Schlee
- vera* Vertrauensstelle gegen Belästigung und Gewalt in Kunst, Kultur und Sport: Brigitte Rapp
- Code of Ethics / Leitfaden der WKO: Alexander Dumreicher-Ivanceanu (FAMA)

... mehr Info zu den Institutionen und Expert:innen (pdf)
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14.00 – 16.00 Uhr (geschlossene Diskussion)
Arbeitskreis „Faire Arbeitsbedingungen - Dreh- und Angelpunkt für eine funktionierende Filmbranche"

Teilnehmer:innen: Iris Zappe-Heller (Österreichisches Filminstitut), Markus Deutsch (WKO), Timon Pfleger (Arbeiterkammer Wien), Bernhard Stoik (younion), Roman Haschberger (younion), Zora Bachmann (Dachverband der Filmschaffenden), Nina Holzbauer (Dachverband der Filmschaffenden), ORF (N.N.)

Moderation: Katharina Albrecht, Akademie des Österreichischen Films
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17.00 – 18.30 Uhr
Panel: Regulierung ≠ Professionalisierung? Die Filmbranche im Wandel

Die österreichische Filmbranche arbeitet an zahlreichen Maßnahmen, um Diskriminierung, Ungleichbehandlung, Machtmissbrauch, sexuellen Übergriffen und Verletzungen im Arbeitsrecht entgegenzuwirken und einen strukturellen Wandel zu befördern.
Im Zuge dessen werden auch Stimmen laut, die diese Maßnahmen als Überregulierung empfinden und darin eine Einschränkung in der eigenen Arbeit sehen. Oder sind klare Regeln eben nötig, um ein sicheres Arbeitsumfeld und damit die Basis für professionelles Filmschaffen überhaupt erst zu ermöglichen?

Expert:innen auf dem Podium von filmKULTUR diskutieren darüber, wie viel Regulierung notwendig ist, damit die österreichische Filmbranche professionell und Filmschaffende schadlos arbeiten können.

Teilnehmer:innen:
Gerda Müller (mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Vize-Rektorin)
John Lüftner (Superfilm, Produzent)
Iris Zappe-Heller
(Österreichisches Filminstitut, stellv. Direktorin)
Georg Mayrhofer (Regieassistent, Autor „Basisbuch Film“)
Nina Holzbauer (Motivaufnahmeleiterin, Vorstand Dachverband der Filmschaffenden)
Claudia Wohlgenannt (Produzentin, Wirtschaftskammer Wien)

Moderation: Almuth Spiegler, Leitung Feuilleton "Die Presse"

Um Ihnen die Teilnahme zu erleichtern bieten wir in Kooperation mit dem Hilfswerk für die Dauer der Paneldiskussion eine Kinderbetreuung an.
Bitte bei Notwendigkeit bei der Anmeldung angeben

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Außerdem bieten wir die Möglichkeit zur Online-Teilnahme, sollte es Ihnen nicht möglich sein die Paneldiskussion in Präsenz zu besuchen. Den Zugangslink zum Livestream entnehmen Sie bitte aus der Anmeldebestätigung.
Anmeldung zum Livestream

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ab 18.30 Uhr: Get-Together bei Buffet und Getränken