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Weitermachen?! - Strategien für eine Branche im Wandel

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Am 13. November 2025 findet die nächste Ausgabe von filmKULTUR statt. Wir widmen uns unter dem Titel „Weitermachen?! – Strategien für eine Branche im Wandel“ in Workshops und einer Paneldiskussion der Frage, wie ein Arbeiten unter immer schwierigeren Rahmenbedingungen dennoch gelingen kann. 
Wie kann ich in der Branche bleiben – ohne mich selbst zu verlieren? Und welche neuen Wege tun sich auf, wenn die alten nicht mehr funktionieren?


PROGRAMM & ANMELDUNG

Donnerstag, 13. November 2025
•    13:00–16:00 Uhr: Workshops
•    16:00–17:30 Uhr: Networking mit Verpflegung
•    17:30–19:00 Uhr: Panel
•    19:00–21:00 Uhr: Geselliger Ausklang

Ort: Wirtschaftskammer Wien, Straße der Wiener Wirtschaft 1, 1020 Wien (Praterstern)


13:00–16:00 Uhr: WORKSHOPS

  • Teamführung und Kommunikation – mit praxisnahen Tools für den Drehalltag - mit Christine Amon-Feldmann
  • Der Zwang zu Funktionieren und die Last des Scheiterns - Ein systemischer Blick auf aktuelle Produktionsbedingungen und was das für einzelne und Teams bedeutet - ein #we_do!-Workshop für Produzent*innen - mit Alexandra Eitzinger und Daniel Sanin
  • Take.Care! Selbst-fü(h)rsorge für Filmschaffende in Zeiten des Wandels mit Dinah Czezik-Müller

>>> Mehr Info & Anmeldung zu den Workshops

Hinweis: Um Ihnen eine verbindliche Teilnahme zu ermöglichen und die hohe Qualität unserer Veranstaltung zu sichern, erheben wir einen Kostenbeitrag von EUR 20,-. Dieser umfasst den Zugang zu einem der drei Workshops sowie eine kulinarische Verpflegung während des Tages.

17:30–19:00 Uhr: PANELDISKUSSION
Im Anschluss an die Workshops stehen beim Panel Strategien zum Umgang mit finanziellem und zeitlichem Druck, Selbstschutz und kollegialer Verantwortung, gesunder Balance zwischen Beruf und Privatleben sowie gelingender Kommunikation und Teamarbeit im Fokus. 

Filmproduktionen entstehen unter hohem Druck: knappe Budgets, enge Zeitpläne und komplexe Anforderungen prägen den Arbeitsalltag. Zugleich stehen Filmschaffende vor der Herausforderung, sich selbst und ihre Teams langfristig gesund und arbeitsfähig zu halten.

Das Panel „Weitermachen?! – Strategien für eine Branche im Wandel“ beleuchtet, wie Resilienz, kollegiale Verantwortung und nachhaltige Zusammenarbeit in der Praxis gelingen können. Welche Wege helfen, trotz Stress und Unsicherheit kreative Qualität zu sichern? Wie kann die Balance zwischen beruflichem Anspruch und persönlichem Wohlergehen gelingen? Und welche neuen Ansätze braucht es, wenn alte Strukturen an ihre Grenzen stoßen?

Im Gespräch mit Branchenvertreter:innen werden unterschiedliche Perspektiven vorgestellt – und das Publikum ist eingeladen, Fragen zu stellen und eigene Erfahrungen einzubringen.

Gäste: Dinah Czezik-Müller (Beraterin & Executive Producerin), Florian Horwath (Filmkomponist & Autor), Sophie Rendl (Expertin Antidiskriminierung & Gewaltschutz), Flavio Marchetti (Produzent & Berater), Moderation: Valerie Besl (PR-Beraterin)

>>> Mehr Info und Anmeldung zum kostenlosen Panel

Danach GESELLIGER AUSKLANG BEI DRINKS UND FINGERFOOD

WORKSHOPS IM DETAIL

13:00–16:00 Uhr: Workshop
Teamführung und Kommunikation – mit praxisnahen Tools für den Drehalltag.

Erfolgreiche Teamführung lebt von klarer Kommunikation, gegenseitigem Vertrauen und dem Einbeziehen unterschiedlicher Perspektiven. Gerade in komplexen Projekten – unter Zeitdruck, mit wechselnden Teams und hohen organisatorischen Anforderungen – ist es entscheidend, ein Umfeld zu schaffen, in dem Zusammenarbeit, Motivation und Eigenverantwortung wachsen können.

Dieser Workshop bringt Expertise von außerhalb der Filmbranche ein. Christine Amon-Feldmann arbeitet seit Jahren in systemischer Organisationsentwicklung, Coaching und Teamentwicklung und zeigt, welche Methoden und Tools in anderen Bereichen erfolgreich eingesetzt werden. Filmschaffende erhalten dadurch neue Impulse, um Teamdynamiken besser zu verstehen, Konflikte konstruktiv zu lösen und die Kommunikation zu stärken – praxisnah und übertragbar auf die eigenen Abläufe am Drehort.

Die Teilnehmer:innen lernen, wie transparente Strukturen und klare Kommunikationswege die Zusammenarbeit verbessern und gemeinsame Ziele tragfähig machen. So wird nicht nur die organisatorische Zielerreichung unterstützt, sondern auch der Zusammenhalt im Team gestärkt – unabhängig davon, ob es sich bereits um ein Team handelt oder erst eines entstehen soll.

Christine Amon-Feldmann ist Expertin für systemische Organisationsentwicklung, Coach, Trainerin, Mediatorin und Supervisorin. Als Geschäftsführerin von the green field – Systemische Beratung und Coaching Mang Amon OG leitet sie Projekte zur Organisationsentwicklung, Führungs- und Teamentwicklung sowie interne Ausbildungsprogramme. Zuvor war sie in der Verlags- und Werbebranche sowie bei internationalen Konzernen in Kommunikation und Change Management tätig und später in Geschäftsführungsrollen in der Consulting-Branche sowie als selbständige Beraterin und Lehrgangsleiterin aktiv.

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13:00–16:00 Uhr: Workshop
Der Zwang zu Funktionieren und die Last des Scheiterns - Ein systemischer Blick auf aktuelle Produktionsbedingungen und was das für einzelne und Teams bedeutet - ein #we_do!-Workshop für Produzent*innen 

Der Druck auf Produktionsfirmen steigt kontinuierlich: Mehr muss in Weniger Platz haben. Drehtage werden weniger, Auflagen steigen - Arbeitsrecht, ökologische Nachhaltigkeit, Antidiskriminierung sind verpflichtend bzw. werden eingefordert. Die Einhaltung von Standards ist prinzipiell positiv für Einzelne und Teams, aber gibt es auch genügend Ressourcen dafür? Was macht Knappheit an Geld, Zeit und Raum mit den Menschen und Organisationen in der Filmbranche und was folgt daraus?

Ausgehend von diesen Fragen wollen wir uns in diesem Workshop mit den Bedingungen moderner Produktionen beschäftigen, was das konkret bedeutet und welche Möglichkeiten für die psychische Gesundheit und eine positive Teamkultur sich auftun. 

Alexandra Eitzinger ist Beraterin und Workshopleiterin bei #we_do! Ombudsstelle Film & Fernsehen. Sie ist Sozialarbeiterin, ihre Arbeitsschwerpunkte sind Deeskalation, Gewaltprävention, Organisationsentwicklung und Bindung von Mitarbeiter*innen. Sie ist selbständig tätig sowie auch beim Verein LOK, wo sie die Stabsstelle Deeskalation innehat. 
Daniel Sanin ist Berater und Workshopleiter bei #we_do! Ombudsstelle Film & Fernsehen. Er ist klinischer und Gesundheitspsychologe, seine Arbeitsschwerpunkte sind Männlichkeit, Sucht und Diskriminierung. Er ist selbständig tätig sowie beim Verein LOK zuständig für das Qualitätsmanagement und die internen Fortbildungen. 

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13:00–16:00 Uhr: Workshop
Take.Care! Selbst-fü(h)rsorge für Filmschaffende in Zeiten des Wandels

Weitermachen!? 
beschreibt die Ambivalenz der Filmbranche: Passion trifft auf herausfordernde Rahmenbedingungen. Begeisterung und Belastung liegen dabei oft nah beieinander. Umso wichtiger ist es, den inneren Kompass zu stärken.

Im Zentrum dieses Workshops steht Selbstfü(h)rsorge – das Zusammenspiel von Selbstführung und Selbstfürsorge. Sie bildet die Basis, um in herausfordernden Zeiten handlungsfähig und kreativ zu bleiben. Theoretische Impulse aus Hypnosystemik, Neurowissenschaft und Embodiment verdeutlichen, wie wir unser eigenes Erleben kreieren und welche Rolle Körper, Sprache und innere Bilder dabei spielen. Praxisnahe Übungen widmen sich der bewussten Wahrnehmung eigener Bedürfnisse, der Regulation von Stress und der Entdeckung verborgener Ressourcen – wichtige Bausteine für innere Balance. Dabei richten wir den Blick auch auf unser eigenes Inneres Team und wie es uns neben unserem Körper gerade in unsicheren Kontexten für stimmige Entscheidungen unterstützen kann.

Der Workshop lädt Filmschaffende dazu ein, neue Perspektiven zu erproben und individuelle Strategien für ihr Wohlbefinden zu entwickeln – um im Wandel nicht nur weiterzumachen, sondern den eigenen Weg bewusst zu gestalten und zugleich im Team wertschätzend zusammenzuwirken.

Dinah Czezik-Müller studierte Betriebswirtschaft an der WU Wien sowie Hypnosystemische Beratung & Interventionen an der SFU. Seit 1998 in der internationalen Filmbranche zuhause, hat sie als Executive Producerin und bis Mai 2024 Co-CEO der Terra Mater Studios zahlreiche preisgekrönte Produktionen begleitet. Zudem ist sie psychosoziale Beraterin sowie Supervisorin und richtet ihren Fokus aktuell auf die Psychotherapieausbildung. Ihr besonderes Anliegen ist es, Mental Health in der Filmbranche zu stärken und nachhaltig zu verankern.

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Flyer film KULTUR25 1
Flyer film KULTUR25 2

Die Filmbranche ist geprägt von Leidenschaft, Kreativität und stetigem Wandel. Gleichzeitig gelten hohe Anforderungen: komplexe Projekte, unsichere Rahmenbedingungen und starker Leistungsdruck belasten Teams wie Einzelne gleichermaßen. Umso wichtiger wird die Fähigkeit, mit Veränderungen konstruktiv umzugehen und die eigene Handlungsfähigkeit zu sichern.

Themen wie Arbeitskultur, psychische Gesundheit und faire Produktionsbedingungen sind längst nicht mehr nur individuelle Anliegen, sondern entwickeln sich zunehmend zu Schlüsselfaktoren einer zukunftsfähigen Berufspraxis. Dabei rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie wir vorhandene Ressourcen verantwortungsvoll einsetzen, Belastungen verringern und zugleich in einem respektvollen Miteinander zusammenarbeiten können.

Der Branchentag filmKULTUR, eine Kooperation der Akademie des Österreichischen Films mit dem Dachverband der Filmschaffenden, der drehübung wien und der Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien, möchte neue Strategien entwickeln, bestehende Potenziale sichtbar machen und gemeinsam Perspektiven für die Zukunft unserer Branche eröffnen.